Mathilde Ludendorff, geboren als Mathilde Koch am 4. Oktober 1877 in Offenburg, war eine deutsche Philosophin und esoterische Schriftstellerin. Sie war eine einflussreiche Persönlichkeit im völkischen und nationalsozialistischen Gedankengut.
Ludendorff beschäftigte sich intensiv mit der Erforschung von Religionen, Weltanschauungen und esoterischen Themen. Sie war Mitbegründerin einer philosophisch-religiösen Bewegung namens "Deutsche Glaubensbewegung" (auch als Ludendorffer bekannt), die auf rassisch-ethnischer Grundlage basierte und ein völkisches und nationalistisches Gedankengut propagierte.
Ihr Ehemann, Mathilde Ludendorffs zweiter Ehemann, war der Generalleutnant Erich Ludendorff, ein einflussreicher Militärstratege im Ersten Weltkrieg. Das Paar hatte gemeinsam drei Kinder.
Mathilde Ludendorff veröffentlichte zahlreiche Bücher zu verschiedenen Themen wie Philosophie, Religion, Rasse und Volkstum. Ihre Werke wurden von nationalsozialistischen Kreisen häufig gelesen und diskutiert.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Mathilde Ludendorff aufgrund ihrer nationalsozialistischen und völkischen Gedanken als politisch verdächtig angesehen. Sie wurde inhaftiert und verbrachte einige Zeit im Gefängnis. Nach ihrer Entlassung engagierte sie sich erneut für ihre Glaubensbewegung und setzte sich für ihre Ideale ein.
Mathilde Ludendorff verstarb am 30. Juni 1966 in Tutzing im Alter von 88 Jahren. Ihr Einfluss auf das völkische und nationalistische Gedankengut ist bis heute umstritten.
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